„Passagio Quartett“ konzertiert in St. Maria

Am Samstag, 6. Juli 2024 fand das erste Konzert des Blockflötenensembles „Passagio Quartett“ statt, das sich im September 24 aus Schüler:innen (Annika Münzmay, Bernardo Diaz-Ramirez, Ruilin Li und Sarah Imberger) der Klasse Cássio Rafael Caponi formiert hatte.

Dem Auftritt ging eine intensive Vorbereitung voraus. Ein reichhaltiges Repertoire wurde zusammengestellt, von mittelalterlichen Werken bis zu ganz modernen Stücken des 21. Jahrhunderts.

Den Beginn des Konzertes im Rahmen der Musikreihe in St. Maria bildeten sechs Branles und zwei Gavotten von Pierre Phalèse und Pierre-Francisque Caroubel aus dem 16. Jahrhundert, welche auf Nachbildungen der damals üblichen Flöten, heute sogenannten Renaissance-Blockflöten, gespielt wurden.
Zur Eröffnung spielte Cássio Rafael Caponi zusätzlich eine Trommel.
Auch die Aufstellung der Blockflötisten in Form eines Quadrats mit den Notenständern in der Mitte entsprach der damaligen Zeit.

Diese Werke wurden vom Publikum sehr gut angenommen und mit viel Applaus belohnt.

Das folgende „Ballet“  eines unbekannten Komponisten wurde auf den geläufigen Blockflöten mit Sopran, Alt, Tenor und Bass vorgetragen, ebenso wie das erste moderne Stück - die dritte der „drei Episoden“ - „Andante rubato“ von Jürg Baur, das durch schauspielerische Elemente ergänzt wurde.
Für das Stück „Hymnus zum Trinitatisfest“ von Francisco de Penalosa und „Purficationis Mariae von Cosmas Alder wurden nochmals die Renaissanceflöten verwendet.
Darauf folgte ein weiteres modernes Werk des Komponisten Axel Ruoff für vier Altblockflöten: „Alla Marcia (Suite en miniature).

Mit der „Fantasia in C“ von Johann Sebastian Bach spielte das Quartett ein barockes Stück eines bekannten Komponisten, darauf folgte „Quartett for Recorders“ von Joseph Cox Bridge.

Dieses Werk ist das erste Werk des 20.Jahrhundert für Blockflötenquartett.
Beide Stücke wieder klassisch besetzt: vierstimmig mit Sopran-, Alt-, Tenor-, und Bassflöte.

Die Arie „Alles Fleisch verschleißet wie ein Kleid“ von Georg Philipp Telemann ist eines der wenigen Werke für Gesang, Cembalo/ Orgel und Blockflöten-Quartett.
Das Quartett begleitete Cássio Rafael Caponi, der sowohl den Gesangs-  als auch den Orgelpart übernahm.

Den Abschluss des Konzerts bildete die Motette „Ave, Rosa sine spinis“ von Ludwig Senfl, für welches noch einmal die Renaissanceflöten zum Einsatz kamen.
Bei diesem Stück spielte auch Cássio Caponi mit und das Quintett änderte seinen Standort, um direkt aus dem Chorraum spielen zu können.

Nach Applaus des Publikums gab es dann noch als Zugabe das bekannte Stück „Greensleeves“. Allerdings wurde nicht mit den üblichen Sopran-, Alt, Tenor-, und Bassflöten gespielt, sondern im Acht-Fuß-Register mit Tenor, Bass, Großbass und Subbassblockflöte.

Das Publikum war begeistert von dem vielfältigen Programm und dem Einsatz verschiedener Blockflöten und Variationen in der Stimmbesetzung.

Bericht: Annika Münzmay

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