JuSO in Tschechien, 2.-9. Juni 2023
Freitag, den 2. Juni
Es geht los! Alle sind pünktlich um 8.30 Uhr bereit am Treffpunkt Rotebühlplatz. Nur der Bus fehlt…Tja, er kommt und endlich fahren wir los. Die Anreise mit dem Bus streckt sich mit mehreren Staus in die Länge. Hinzu kommt noch eine nötige Pause für den Busfahrer nur 1 Stunde vor Liberec. Dennoch bleiben alle geduldig und gut gelaunt. Wir kommen endlich an, und die erste Begegnungen mit den Gastfamilien finden statt. Nach einen guten Abendessen im Rathaus Keller, dürfen wir endlich mal zu unseren Unterkunft. Die Aufregung ist noch groß. Morgen ist schon das erste Konzert. Also ab ins Bett! Es geht jetzt erst richtig los!
Samstag, den 3. Juni
Nach unserer ersten Nacht und dem Frühstück in den verschiedenen Unterkünften gibt es natürlich erstmal viel zu erzählen als wir uns alle an der Musikschule morgens wieder treffen. Doch nun heißt es erstmal Generalprobe.
Von der erfolgreichen Probe ermutigt gehen wir in Liberec in kleinen Gruppen zu mittag essen, bevor wir den Bus mit Instrumenten beladen und zu unserem ersten Konzertort fahren, dem Innenhof der Villa Liebieg. Doch schon bei der Anspielprobe stehen wir vor einer Herausforderung, die Stühle sind sehr tief, der Boden uneben, die Akustik ungewohnt und der Wind weht einem in regelmäßigen Abstand die Noten vom Pult. Doch trotz alldessen meistern wir dieses Konzert mit vielen Wäscheklammern bewaffnet gut. Nach dem Applaus und der Zugabe heißt es aufräumen und zurück zur Musikschule, um danach wieder in unsere Familien oder Hostels zu gehen.
Das Abendessen wartet und ein freier Abend steht an... und der muss natürlich genutzt werden! Beispielsweise hat Manuel einen kleinen Tanzkurs bis zum Sonnenuntergang im Studentenwohnheim gegeben. Doch langsam geht es auch für uns ins Bett, morgen steht schließlich schon das nächste Konzert an.
Sonntag, den 4. Juni
Heute morgen hieß wieder einmal Bus packen... Trotz kleiner Verspätung sind wir alle ins Böhmische Paradies gefahren, der Ein oder Andere hat noch ein kleines Nickerchen eingelegt.
Danach sind wir durch Wald und Steine zu einer Burg Wallensteins hochgewandert um dort die Aussicht beim Vesper zu genießen.
Dann ging es weiter ins wunderschöne Jičín, wo wir alle Freizeit hatten... jedoch sind sonntags leider alle Läden zu. Nachmittags haben wir dort in der Waldsteiner Loggia im Libosad Park unsere Anspielprobe gehabt um das zweite Open-air Konzert zu spielen - diesmal mit besserem Wetter aber weniger Publikum. Trotzdem gab es viel Applaus.
Ein weiteres Konzert war gut gemeistert. Darauf wurde erstmal in einem Restaurant in der Nähe ein wenig gefeiert und zu Abend gegessen, bevor wir uns alle wieder auf den Heimweg nach Liberec machten. Auch hier war die Stimmung hervorragend, zum Beispiel wurde laut zusammen gesungen und getanzt. Danach ging jeder seinen eigenen Abendplänen nach, sei es in der Gastfamilie, im Studentenwohnheim oder in der Jugendherberge.
Montag, den 5. Juni
Der heutige Tag begann etwas ruhiger, morgens konnten wir Liberec erkunden und hatten eine Führung auf den Rathausturm, war das eine tolle Aussicht dort oben.
Danach ging es zum Mittagessen in die Porscheschule... um danach weiter die Stadt erkunden zu können, bevor wir uns auf den Weg zur technischen Universität machten. Dort trafen wir zum ersten Mal auf unser Austauschorchester, das örtliche Jugendsinfonieorchester ZUŠ Liberec. Gemeinsam standen ein Stück von Voříšek und Grieg an, als auch jeweils ein kleines eigenes Programm beider Orchester.
Nach dem Überreichen der gegenseitigen Geschenke und einer Einladung für die Tschechen, uns nächstes Jahr in Stuttgart zu besuchen war auch der Applaus für dieses Konzert tosend, sodass "In der Halle des Bergkönigs" nochmal als Zugabe von allen gemeinsam gespielt wurde. Alles in allem also wieder ein ereignisreicher Tag mit erfolgreichem Konzert.
Dienstag, den 6. Juni
Prag ist eine wirklich schöne Stadt in der wir heute den ganzen Tag verbracht haben. Vom Hauptbahnhof aus haben Frau Borth und Frau Scheifler uns auf einem großen Spaziergang über das Nationalmuseum, den Wenzelsplatz, die astromische Uhr am Rathaus, vorbei an der Karlsbrücke, am großen Metronom und als Endpunkt die Prager Burg ein wenig Kultur vermittelt. Nach einem kurzen Besuch im Hause Lobkowitz freuten wir uns alle über die nun anstehende Freizeit. Für das Abendessen schlugen wir uns wieder durch die Massen an britischer Fußballfans zum Burgerrestaurant durch, bevor es wieder auf den Heimweg ging.
Mittwoch, den 7. Juni
Nach dem Frühstück haben wir uns heute auf den Weg zur Musikschule gemacht um unsere Instrumente einzuladen. Eine Klarinette ist dabei verschwunden aber wir haben diese nach kurzer Zeit wiedergefunden. Danach haben wir uns auf den Weg zur Burg Frydlant gemacht und haben von einem äußerst kompetenten und jungen Tourguide eine sehr interessante so wie humorvolle Führung bekommen. Danach haben viele Crêpes gegessen bevor wir zu Mittag gegessen und dann unser viertes erfolgreiches Konzert gespielt haben. Das (etwas kleine aber äußerst enthusiastische) Publikum war begeistert von unserem Programm. Später haben wir im Studentenwohnheim zu Abend gegessen und sind anschließend alle zusammen Bowlen gegangen und sind im Halbschlaf mit dem Bus zurückgefahren.
Donnerstag, den 8.6
Heute hieß es erst einmal ausschlafen, erst um 10 war heute Treffpunkt. Doch jemand hat wohl seine Bahn verpasst weshalb wir erst um 11 Uhr losfahren konnten. Trotz Verspätung war die Busfahrt lustig, mit dem ZUŠ im Bus kam die Idee auf, sich gegenseitig Kanons beizubringen, die Tschechen uns „Bejva valo“ und wir ihnen "Bruder Jakob". Schnell sind wir in Prag angekommen und nach einer recht weiten Schlepperei auch am Konzertort, der Wallenstein Loggia. Dort wurde vor größerem Publikum wieder ein Open-air Konzert gespielt und gemeinsam mit dem Kammerorchester des ZUŠ entstand so ein tolles Abschlusskonzert. Nach diesem letzten erfolgreichen Tag hieß es wieder zusammenpacken, bevor wir zum Abendessen in ein Einkaufszentrum gefahren sind. Wieder in Liberec genießen alle ihren letzten Abend hier ausgiebig.
Täglich haben wir hineingeschaut, um neue Berichte zu lesen.
Eine sehr gute Idee!
Täglich haben wir hineingeschaut, um neue Berichte zu lesen.
Eine sehr gute Idee!