Salsa pa´ ti überzeugt mit fetzigem Auftritt

Die Salsaband der Stuttgarter Musikschule holte beim 12. Landeswettbewerb folk & world music am 5. Mai 2024 in Reutlingen im Kulturzentrum franz.K den 2. Platz in der Kategorie Ü18.

Bild der Urkunde

Mitwirkende: Laura Polap, voc; Anastasia Volynska, voc; Charlotte Stieler, cl; Andreina Siegert, as; Adelina Schwanitz, as; Niclas Böttle, bs; Célie Déval-Lozac’h, congas; Gregor Balbach, p, perc.; Eric Petkow, p, perc.; Joscha Sadewasser, b und Branko Arnsek, timbales, bongos, guira.

Am 5. Mai 2024 um 8:30 Uhr trafen sich fünf noch nicht ganz aufgewachte Schüler und Schülerinnen vor dem Treffpunkt Rotebühlplatz mit mir, um mit dem von der Stadt Stuttgart geliehenen Vito zum Wettbewerb nach Reutlingen zu reisen.

Die Instrumente hatte ich am Vortag eingeladen, so dass es gleich losgehen konnte. Wir waren in elfköpfiger Besetzung unterwegs. Die anderen fünf starteten um 8:45 Uhr von ihrem Treffpunkt in Degerloch. Die Stimmung war gut und relativ entspannt. Wir hatten laut Plan eine halbe Stunde Zeit, uns vor unserem Auftritt um 10:30 Uhr einzuspielen.

Nach Ankunft mussten wir zuerst die Instrumente in den 1. Stock in unser Backstage bringen. Allerdings war unsere Vorgängerband noch drin und es hieß kurz warten. Den anderen Bands konnte man im Backstage gut lauschen, was der Anspannung nun doch etwas Nahrung verlieh, da beide Vorgängerbands, die wir hören konnten, eine ziemlich gute Performance ablieferten. Dann war es soweit. Alle Instrumente vom 1. Stock ins Erdgeschoss hinter die Bühne. Dann hieß es aufbauen. Bassverstärker und E-Bass und Kontrabass, zwei Congas, die Timbales und natürlich die vier Bläser mit ihren Instrumenten Klarinette, Altsaxophon, Baritonsaxophon und nochmal Altsaxophon.

Der Tontechniker vor Ort hatte allerdings nur zwei Monitore vor beide Sängerinnen gestellt, so dass der Rest der Band ziemlich die Ohren spitzen musste, um zu hören, was da gesungen wurde. Erster Song war Softly as in the morning sunrise (Komp. Sigmund Romberg) in einem Mambo-Arrangement. Laura hatte einen Skat über die Form vorbereitet und Georg einen Chorus am Piano. Dann kam der Son-Klassiker des Buena Vista Social Clubs ChanChan von Compay Segundo in neuem Arrangement. Jeder der BläserInnen (Charlotte, Andreina, Adelina und Niclas) konnte sich da mit einem kurzen Solo verwirklichen. Unser vorletztes Stück war Night & Day von Cole Porter in unserer Fassung als Merengue (Populärer Rhythmus aus der Dominikanischen Republik).

Das hat ganz gut gefetzt. Als letzte Nummer hatten wir den Son Montuno Melao de caña (Zuckerrohrsaft) von der kubanischen Komponistin Mercedes Pedroso in einer Version, die dem venezolanischen Sänger und Bassisten Oscar de Leon zu Berühmtheit verhalf, vorbereitet. Der Jury konnte man allerdings nicht so richtig ansehen, dass wir mit unserem Konzert überzeugen konnten. Die vier Juroren waren zwar geschäftig am Notieren, allerdings war deren Mienenspiel doch eher dezent, so dass die Schüler nicht unbedingt mit einem Gewinn rechneten. Und es sollten noch weitere fünf Bands in der Kategorie Ü18 vorspielen! Also waren insgesamt 9 Gruppen Ü18 und 4 Bands U18 vertreten.

Um 17 Uhr war es dann endlich soweit. Die Sieger wurden ausgerufen. Zuerst wurde die Begründung vorgetragen. Diese fiel bei uns etwas langatmig aus und ließ aufhorchen. Und tatsächlich gab es dann für uns den zweiten Platz! Das hieß aber für ein Abschlusskonzert noch mal auf die Bühne und ein Stück zum Besten geben. Nach einer Abstimmung machte der Son Montuno das Rennen. Und die Band war super in Form!

Danach ging es direkt wieder zurück zur Schule, um die Instrumente auszuladen. Ich musste noch den Bus abgeben, und es war auch schon 20 Uhr, bevor ich mich auf den Nachhauseweg machen konnte. Ein gelungener Wettbewerbstag mit zufriedenen Schülern, tollen Bands und schönem Ambiente.

Text: Branko Arnsek

Bild der Urkunde
(Erstellt am 10. September 2024)

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