Gemeinsam sind wir stark

Das Ensemble Serenata hat sich beim Bundeswettbewerb „Jugend musiziert“ 2024 einen 1. Preis und einen Sonderpreis erspielt. Auf dem Programm stand die Sinfonietta op.188 von Joachim Raff. 25 Minuten Musik, Epoche: Romantik. Die 1.Fagottistin des Ensembles, Maren Hahn, berichtet von Höhenflügen, aber auch Schwierigkeiten auf dem Weg dorthin.

Musikschülerinnen und Musikschüler mit Blasinstrumenten
 © privat

Wie war es es mit einem 11-köpfigem Ensemble „Jugend musiziert“ zu machen?

Es war eine sehr tolle Erfahrung und etwas ganz anderes, als in der Solo-Wertung teilzunehmen.
 

Was war einfacher in einer großen Besetzung?

Ich hatte das Gefühl, hier steht der eigentliche Wettbewerb gar nicht so stark im Vordergrund, sondern mehr die Freude daran, gemeinsam Musik zu machen und ein Werk so intensiv zu erarbeiten und kennenzulernen.
 

Was war schwieriger?

Genügend gemeinsame Probentermine zu finden, wo wirklich alle da waren (lacht). Nicht krank, nicht auf Klassenfahrt oder im Landesjugendorchester. Aber ich denke, auch die Proben in reduzierterer Besetzung waren wertvoll, denn so lernt man ein Stück und die jeweiligen Stimmen im Ensemble nochmal viel differenzierter kennen.

In der Kategorie „Besondere Besetzungen“ darf man nur ein Stück spielen, dies dafür aber komplett. Wie war es, so lange ein Stück zu proben, zu verbessern und immer wieder zu spielen?

Ich glaube, hier ist es ganz wichtig, das richtige Maß zwischen Proben und Pausen zu finden. Das gilt natürlich generell für alle Kategorien, auch wenn man „solo“ teilnimmt. Ich glaube, wir haben das ganz gut hinbekommen. Auch wenn ich zugebe, dass es manchmal etwas anstrengend war und ich mir gewünscht hätte, jetzt endlich mal ein anderes Stück zu spielen, haben wir immer einen neuen Weg gefunden die ,,Sinfonietta" auf ein höheres Level zu bringen, zu verbessern und weiterhin Spaß an dem Stück und beim Spielen zu haben.

Wie habt ihr das hinbekommen?
 

Das haben wir natürlich auch sehr stark unserem tollen Leiter, Oliver Hasenzahl, zu verdanken, der uns forderte, aber auch den Raum gab, die Musik selber zu entdecken, eigene Ideen einzubringen und zu diskutieren. Außerdem hat er zwischendurch immer auch mal andere Kollegen eingebunden.

Welche Wettbewerbsphase hat Dir am meisten Spaße gemacht? Regional, Land oder Bund?
 

Definitiv der Bundeswettbewerb. Man hat einfach so deutlich gespürt, wie wir eine feste, eingespielte Gruppe geworden sind und wie jeder in dem Moment des Vorspiels wach war und nochmal das Beste rausholen wollte! Es hat sehr viel Spaß gemacht!

Interview: Oliver Hasenzahl
Foto: privat

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