Venezuela 22.-31. Mai 2024
Die Venezuelareise des Ensembles Guitarreando war für alle Beteiligten ein tolles Erlebnis. Am 22. Mai flogen wir mit Iberia von Frankfurt nach Madrid und dann von Madrid nach Caracas. Alle Gitarren durften mit an Bord. Das zeigte uns schon, dass in Spanien eine Gitarre einen anderen Stellenwert hat als bei uns.
Angekommen in Rio Claro, nach 30 Stunden Reise, wurden wir musikalisch begrüßt. In den nächsten Tagen hatten wir Konzerte mit unserem Partnerensemble OGIK und Konzerte mit Sinfonieorchester und Kammerorchester - alles Orchester von „Sistema de Orquestas Juveniles“.
Außerdem waren wir am Strand, im tropischen Regenwald, Wandern, Baden und hatten generell sehr viel Spaß. Die Planung war sehr gut, aber man muss betonen, dass wir kein einziges unangenehmes Erlebnis in Venezuela hatten, einem wirklich armen Land mit hoher Kriminalitätsrate.
Beeindruckt hat die Schülerinnen und Schüler auch, dass die Kinder und Jugendlichen an den öffentlichen Schulen maximal drei Tage Unterricht pro Woche haben. An den anderen Tagen streiken die Lehrer bzw. arbeiten anderswo, weil sie sonst nicht überleben könnten.
Die menschliche Wärme der Venezolaner, das Land, die Natur und vor allem das gemeinsame Musizieren haben einen bleibenden Eindruck hinterlassen.
Wir bedanken uns bei der Stuttgarter Musikschule, der Stiftung der Stuttgarter Musikschule, dem Förderverein der Stuttgarter Musikschule und dem VdM für die finanzielle Unterstützung, die es uns ermöglicht hat, diese Reise durchzuführen. Großen Dank auch an Lilliams Diaz für die großartige Organisation.
Das Video zeigt „Moliendo Cafe“ mit den Stuttgartern am Cuatro, dem venezolanischen Nationalinstrument.
Text und Bilder: Irina Kircher